Mobbing, ein Freund der Schule
Warum? Warum ist Schule manchmal ein Ort, wo Menschen Menschen beleidigen, bedrängen oder bedrohen. Magda Jansen geht auf Spurensuche bei den Opfern und Tätern. Einige haben es vielleicht schon erlebt. Es existiert an jeder Schule, auch wenn man es nicht sehen kann oder weiß. Man kennt es meist aus eigener Erfahrung, mal als Opfer und mal als Täter. Aber die Schuldtragenden wissen gar nicht, was sie den Betreffenden damit antun, sie denken oft nicht an die Folgen. An das, was passieren kann, was aber keiner mitbekommt. Viele Geschädigte reden nicht gerne darüber, sie behalten es lieber für sich, anstatt etwas dagegen zu tun. Sie haben Angst und Sorge, dass man ihnen nicht glaubt. Sie denken, dass es irgendwann aufhört, doch von alleine hören sie nicht auf.
Weiter und weiter
Die Schuldigen werden immer weiter- und weitermachen. Sie denken, dass es nicht so schlimm ist, doch in Wahrheit ist es so viel mehr, als man denkt. Die Leidtragenden könnten Depressionen bekommen oder anfangen sich zu ritzen und sich zurückziehen - Essstörungen, Appetitlosigkeit, Selbstzweifel oder Suizidgedanken bekommen. Viele wissen es aber nicht einmal. Die Mobber denken, dass sie, wenn sie andere mobben mächtig sind, doch es stimmt nicht. Es ändert sich gar nichts daran, ob sie mächtig sind oder nicht. Nach einiger Zeit wird dem Täter aber vielleicht bewusst, was er getan hat. Jungs und Mädchen bereuen viele Jahr später, wenn sie verstehen, was es bedeutet hat.
Doch dann ist es zu spät!
Die Opfer werden sich immer fragen, warum sie gemobbt wurden, was sie hätten ändern können. Sie werden sich immer daran erinnern, was passiert ist mit ihnen, es wird sie immer begleiten und ein Teil von ihnen sein, ein Teil von ihnen, der nicht hätte sein müssen.