Der Amazonas brennt

Gefährliche Brände im Amazonas Regenwald.
(Foto: Symbolbild pixabay 2019, bearbeitet von
Fatou Conde 2019)

Die "Lunge der Erde" brennt, was nun?

Seit ein paar Wochen brennt schon der Amazonas, das sind die schlimmsten Brände seit 7 Jahren und die Anzahl der Feuer ist um 88 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das sind rund 90.500 Brände mehr als im Jahr zuvor. Wie ist das passiert und was wird dagegen getan?
Im Mai 2019 begann eine Trockenperiode über den Amazonas zu ziehen, was für Waldrodung genutzt wurde. Was dann zu vermehrten Waldbränden führte. Die Stadt San Paulo trifft es sehr stark durch eine Kältefront, die sich mit den Aschewolken verbindet, womit es schon um 13 Uhr stockdunkel ist. Dabei ist die Metropole rund 3.000 Km vom Amazonas entfernt.
Die Rodungen sind illegal und werden sehr stark genutzt, um dort Viehfarmen und Soja anzubauen, um Tiere zu füttern. Weitere Bevölkerungsteile, die den Wald ausnutzen, sind Goldgräber, die, um das Gold zu reinigen, Quecksilber und andere Chemikalien nutzen, die nach der Reinigung in die Erde gelangen und so auch ins Grundwasser. 
Brasiliens Präsident Bolzonaro fördert die Rodung des Regenwalds und bisher beschimpft er Umweltaktivisten und meint, dass Umweltschutz nur was für Veganer sei und dass die Ureinwohner nur prähistorische Menschen seien. Er will auch Rohstoffe in den Reservaten der Ureinwohner freigeben - trotz großer Proteste, die sogar weltweit sind. 

Diesen Artikel verfasste Nico Berg und hofft zugleich, dass die Brände im Amazonas bald ein Ende finden.